Zur erfolgreichen Umsetzung der für diesen Stillstand geplanten Wartungs- und Umbauarbeiten kamen Spezialisten aus den Bereichen Revisionen und Stillstände, Anlagen- und Rohrleitungsbau, Begleitheizung, Kolonnen und Behälter sowie FCC & Öfen zum Einsatz. Bereits im Vorfeld wurden substanzielle Bauteile für den Austausch der Strahlungszone zweier Öfen in der Fertigungsstätte in Recklinghausen vorgefertigt und mit Hilfe eigens organisierter Schwertransporte in die Raffinerie verlagert. Im Stillstand waren in der Spitze knapp 500 Mitarbeiter vor Ort, um neben der Montage der Öfen mechanische Arbeiten und den Rohrleitungsbau für die Anlagen Claus 4, Abwasserstripper, A 8, Vakuum 3 sowie Einbauten und Reparaturarbeiten an Kolonnen durchzuführen.
Die ein Jahr zuvor begonnenen Vorbereitungsarbeiten wurden im Frühjahr unvorhergesehen durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Die kurzfristig entschiedene Verlegung des Projekts in den Spätherbst stellte maximale Anforderungen an die Flexibilität der Organisation und die Personalplanung. Die gewonnene Zeit für die Vorbereitung erwies sich als sehr wichtig, um das Projekt unter Pandemiebedingungen sicher durchführen zu können. Ein in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden realisiertes Hygienekonzept gewährleistete dank unserer eingespielten Projektleitungs- und Safety-Teams vom Onboarding bis zur Abreise verlässliche und sichere Arbeitsbedingungen.